Beagle von der Westerengerheide
Beagle von der Westerengerheide

Hier erzählen wir den Ablauf mit Ebby-Blue und ihrem Nachwuchs

 

Nehmen Sie sich etwas Zeit denn es ist nicht mit ein oder zwei Sätzen beschrieben...... neee, das wird ein kleiner ROMAN...

 

Da wird ein Welpe geboren der einem gleich ins Auge sticht und einem den                                                   Atem raubt.                         

                                                                                     Schockverliebt

Es schwirren im gleichen Moment so viele Gedanken durch den Kopf ob das auch richtig ist noch einen Hund in der Familie auf zu nehmen, werden wir dem gerecht und noch so vieles mehr.

Eine blue-tricolor Hündin ist echt selten, daher war vom Partner aus klar:            SIE BLEIBT  ...

 

Ebby-Blue entwickelte sich gut, war und ist noch immer sehr gelehrig und hat sich super in das bestehende Rudel eingebracht.

Mit gut 6 Monaten besuchten wir mit ihr dann die erste Ausstellung : sie bekam das SG1  Baby Weltsieger. 

Insgesammt waren wir mit ihr auf 7 Ausstellungen- Rahden, Wolfenbüttel, Heinigen, Hannover und in Lippstadt.

Im verlauf von 12 Monaten und immer ein SG1 in verschiedenen Altersklassen bekommen.

Mit 17 Monaten stellten wir sie dann dem Zuchtwart vor um die Zuchterlaubniss mit ihr zu bekommen.

Vorher mussten noch einiges Gesunheitliches getätigt werden:

HD - Untersuchung

PL - Untersuchung

Erberkrankungen über ein Labor testen lassen

DNA - Profil erstellen und beim Labor ,, parken ,,

 

Es kommen in dieser Zeit einige Rechnungen zusammen...

 

Ebby-Blue wurde dann nach auswertung der Unterlagen, nach dem messen der Größe und der Begutachtung ihres Körpers dann Zuchttauglich geschrieben.

 

Nun hieß es einen passenden Rüden zu finden.

 

Viele im Umkreis sind mit ihr direkt, in zweiten oder dritten Grades verwandt.....

Also die Fühler weiter weg ausstrecken, Rüdenbesitzer kontaktieren, nachfragen nach dem Ahnenpass,

Gesundheits-Unterlagen und der Vereinsangehörigkeit.

 

Es gibt einige Vereine die ihren Vereinsangehörigen verbieten mit anderen Vereinen zusammen zu

,, arbeiten ,, da läuft dann oft einiges an Inzucht rum.

Selber mal eine Ahnentafel von einem gesehen wo der Vater von dem Deckrüden gleichzeitig der Opa war weil dieser mit der eigenen Tochter verpaart wurde. 

Sorry- geht für mich gar nicht.....

 

Man merkt,  es ist mit emenser Arbeit verbunden ...... und nicht gerade ,, pillepalle ,, .

 

Der Rüde wurde gefunden, die Umgebung peer Internet ausgemacht, eine Unterkunft gesucht und mit dem Rüdenbesitzer öfter telefonisch gesprochen da die Hündin ja erst läufig werden muss und die ,, Stehtage ,, abgepasst werden.

 

Zwischen durch noch die Unterlagen vorbereiten, den Impfpass schecken ob alles abgestimmt ist....

 

Dann war der Tag da...

 

Den Rüden vor Ort begutachtet, noch ein kurzes Gespräch mit der Besitzerin und dann war alles klar, der Rüde ist mein Favorit, es stimmt alles...

 

Bilder der Verpaarung spare ich mir hier jetzt, will ja kein Hundeporno zeigen....

 

Nach der Paarung werden noch die Unterlagen ausgetauscht, ( Unterlagen von HD, PL, Deckschein, Kopie von der Ahnentafel, Kopie über den getesteten Erbkrankheiten, DNA-Analyse ) Deckgebühr gezahlt und dann jedem Hund seine Ruhe gegönnt.

Die Unterlagen werden für die Papiere der Welpen gebraucht, zum Nachweiß der Ahnen und ectr.

 

Nun heißt es: 9 Wochen abwarten was kommt.

 

Einige lassen nach gut 28 Tagen Ultraschall machen, einige lassen sogar die Hündin röntgen um zu sehen wie viele Welpen kommen, wir lassen uns überraschen, denn alles andere ist purer Stress für die Hündin und sie könnte einige oder sogar alle Welpen ,, absorbieren ,, ( verlieren )

Das ist es uns nicht wert, was kommt das kommt....

 

Wenn nach geraumer Zeit klar ist, das die Hündin tragend ist und es richtung Geburtstermin geht, ( kann berechnet werden ) wird das  ,, Lager ,, gemacht und ich schlafe die nächsten Nächte bei ihr um eine gewisse Sicherheit zu vermitteln.

So bekomme ich auch jede Aktivität der Hündin mit, ja, es sind unruhige Nächte, und tagsüber muss der Partner dann zur Stange stehen, aufpassen und bescheid sagen wenn was ist.

In der Zwischenzeit werden Anoncen in verschiedenen Chats aufgegeben das man eine tragene Hündin hat.

Es werden Gespräche mit interessieten Welpenkäufern geführt, den einen schreibt man auf die Warteliste , den anderen sagen wir gleich ab wenn es für uns nicht passt.

 

Wenn die Geburt dann los geht muss schon vorher alles ,, stehen ,,:

Telefonnummer vom Tierarzt falls er benötigt wird, Waage, Schreibzeug mit Tabelle für Geburtsuhrzeit, Gewichts-,Geschlecht-,und Farbaufnahme, Wärmelampe, Tücher für das Fruchtwasser und zum abreiben,Eimer, Unterlagen zum wechseln, Stärkung für die Hündin

und ganz wichtig:

die eigenen Nerver müssen JETZT ganz fest sein, die dürfen gerne später los lassen.

Bilder der Geburt halte ich hier auch zurück, nicht jeder kann das mit ansehen.....

Der Geburtsablauf hat genau 6 Stunden gedauert, es wurde ein Wurf von 7 Welpen, alle fit und fiedel so wie auch Ebby-Blue.

Wenn man bedennkt das Ebby-Blue alles ohne eingreifen von uns oder einem Tierarzt gemeistert hat, die Nabelschnur abgebissen und trocken geleckt, das hat sie so super gemacht, eine pracht Hündin....

 

 

                       Jetzt gehen die nächsten 9 Wochen los mit dem täglichem Turbabu,

                                   Freude und Stress bei der Entwicklung der Welpen

 

Nach der Geburt wird der Tierarzt benachrichtig, Hündin und Welpen werden dann untersucht, Hündin bekommt zwei Spritzen zur ,, Säuberung ,, der Gebärmutter und zur ,,Stärkung,, des Imunsystehms....

Die ersten 3 Wochen wird dann mit täglichem wiegen, schauen nach dem Nabel, Kotabgabe und sauber halten der Wurfkiste verbracht.

Tägliche Kontrolle des Gesäuges und Fiebermessen bei der Hündin, es wird da nichts dem ,, Zufall ,, überlassen was zu übersehen....

 

Ab der Dritten Woche werden die Welpen dann aktiver, erkunden die Welpenkiste.

Wenn wir sehen, das sie ein größeren Erkundungsdurst haben, öffnen wir die Tür von der Welpenkiste und die Lütten können von sich aus den ersten Raum ,, besichtigen ,,.

Immer im Blick, das keiner überfordert ist oder ,, Angst ,, bekommt.

Jetzt beginnt die Zeit, die Welpen zu zu füttern, an Brei-Mahlzeit zu gewöhnen,die Mutterhündin zu unterstützen und die Sinne der Welpen weiter zu fördern, nicht zu überfordern.

Vom ersten Tag an läuft das Radio, es wird über den Fußboden gewisse ,, Vibration ,, vermittelt wenn man durch den Raum geht. Gewisse Akustiken und Geräusche werden wahr genommen. Selbst unsere Stimme wirken auf die Kleinen beim ansprechen.

 

Ganz wichtig: es wird mit ALLEN,mit Mama,den Welpen und den anderen                                                                                              ganz viel GEKUSCHELT

 

Der Brei wird jetzt vor der Wurfkiste gefüttert und die Mama darf dabei sein.

Das ist manchmal echt eine kleine ,, Schlammschlacht ,, aber Mama putzt sie ja sauber...

Selbst Oma, Tante und Ziehtante sind mit dabei, halten sich aber zurück, was nicht selbstverständlich ist.

Wenn die Lütten dann mehr Interesse an der Umgebung zeigen, wird die Tür zur ,,kleinen,, Garten-Welt      ( unser Vorgarten ) geöffnet und jeder der Welpen kann nach seinem Ermessen die Nase nach draußen halten oder sogar ein paar Schritte mehr wagen.

Sollte einer unsicher sein, springt meistens einer der großen Hunde ein : ( auf dem Bild 2 zeigt Briska dem kleinem Wurm das er nicht alleine ist )

Sie werden immer sicherer und erkunden den Vorgarten mit allerlei was wir ihnen zur Verfügung stellen.

Und immer ganz wichtig :   viiiiiiiiel kuscheln, egal welche Altersstufe

Wenn die Lütten dann so weit sind wird das Tor zur ,, größeren Welt ,, geöffnet....

Es geht in den großen Garten....

Mit jedem Schritt dahin wird der Mut gefestigt, nicht jeder sprintet gleich los aber alle kommen im Garten an...

Dort gibt es dann wieder viele neue Gerüche, Geräusche und andere Gegenstände wie zum Beispiel eine Sandkiste, eine Tellerschaukel, ein Teich und und und....

Wir vermitteln so viel wie möglich auch an verschiedenen Untergründen....

 

 

 

Sie sehen, in Unserer Zucht steckt sehr, sehr viel Arbeit und Verantwortung bis so ein kleiner Wurm die Entwicklung hat das er/sie dann ins neue Zuhause umziehen kann...

 

In der ganzen Zeit  versuchen wir das die neuen Besitzer die Möglichkeit bekommen ihren kleinen Schatz zu besuchen ( auf Absprache ), es werden  von uns auch Bilder zugeschickt.

Sie sollen am groß werden ,,ihres,, Welpen teilnehmen....

Wir stehen auch telefonisch mit Rat und Tat zur Seite...

 

Wenn die Welpen 7 Wochen alt sind kommt der Zuchtwart ins Haus zur Wurfabnahme.

Die Lütten werden dann Untersucht , ihre Entwicklung geprüft und dann gechipt.

Die Wurfstätte wird in Augenschein genommen und es wird ein Bericht darüber geschrieben.

Mit 8 Wochen geht es dann zum Tierarzt, zum Impfen...

Danach wird genaustens geschaut ob die Welpen dann auch die Impfe gut vertragen haben, es kommt auch vor das es eine kleine ,, Impfbeule ,, gibt....   die wird dann täglich leicht massiert damit der  ,, Stau ,, 

sich löst.

 

Und dann kommt der schwerste Teil in der Zucht:                           Der Tag der Abgabe 

 

Ich schäme mich meiner Tränen nicht....

Ja, es ist immer ein herzzerreißender Moment trotz allem......

 

Wir freuen uns immer wieder wenn wir Bilder vom Welpen erhalten, oder wir besucht werden

Uns ist es wichtig ein gewissen Kontakt zu unseren Nachwuchs und ihren Besitzern zu halten....

 

Gerade jetzt in der Coronezeit sind viele dabei für ,, Nachwuchs ,, zu sorgen, diese sehr teuer an den

,, Menschen ,, zu bekommen, und die Züchter , die sich wirklich für alles einsetzen, ins falsche Licht zu setzen......wir werden von unserem Preis nicht abrücken, es sei denn das Komplikationen auftreten.....

Jeder hat ein Recht auf einen ,, fairen ,, Preis für seinen Welpen.....

 

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© Isolde Paul